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Cádiz gehört zu den ältesten Städten Westeuropas. Sie erhebt sich auf einer Landzunge, die in die Bucht von Cádiz vorspringt. Zunächst fährt man auf einer von modernen Hochhäusern gesäumten breiten Straße über eine Landzunge und fragt sich, warum man überhaupt hierher gefahren ist, bis man schließlich die alte Stadtmauer und damit die Altstadt von Cádiz erreicht. Hier erschließt sich der Zauber der alten Stadt und es ist ganz große Geschichte präsent. Plinius hielt Cádiz für einen Teil des untergegangenen Atlantis. Lord Byron bezeichnete die Stadt als Sirene des Ozeans und die Gaditanos, wie die Einwohner heißen, nennen Cádiz „kleiner Silberbecher“. Vom nahen kleinen Hafen Puerto de Santa Maria brach Kolumbus 1492 zu seiner ersten Entdeckungsreise nach Amerika auf.
Altstadt gliedert sich in die Viertel El Pópulo, La Viña und Santa Maria und lädt mit ihren vielen engen Gassen, aber auch mit Prachtstraßen, kleinen und größeren Plätzen zum Bummeln und Flanieren ein. Eine Vielzahl an Bars und Restaurants bieten Möglichkeiten, die Stadtbesichtigung für eine Erfrischung zu unterbrechen. Eine ausgedehnte Fußgängerzone mit vielen schönen Geschäften bietet viele Shopping-Möglichkeiten.
Lohnend ist ein Besuch in der Marisqueria an der Plaza de las Flores. Dort kann man typische Spezialitäten wie zum Beispiel frittierten Fisch und Meeresfrüchte in Papiertüten zum mitnehmen kaufen. Wichtig: Wenn es voll ist, ziehen Sie unbedingt eine Nummer (wie bei einer Behörde). Die Nummern werden dann aufgerufen und Sie können bestellen. Sehr schmackhaft ist zum Beispiel Cázon en adobo (eingelegter und frittierter Hundshai), Chocos (Tintenfisch), Boquerones (Mini-Sardinen), Calamares, Pupillitos (kleine Tintenfische) und vieles mehr. Sehr lecker sind auch Croquetas, aus Fisch und Kartoffeln zubereitete und frittierte Röllchen, lecker gewürzt. Achten Sie aber auf die Menge, das Essen ist Hüftgold.
Ebenfalls an der Plaza de las Flores, aber auch an vielen weiteren Orten, finden sich Geschäfte nur mit tausenden Sorten Süßigkeiten. Da leuchten Kinderaugen und Sie werden Schwierigkeiten haben, Ihre Kinder wieder aus diesen Läden herauszubekommen.
Eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten:
- die Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert mit Aufstiegsmöglichkeit auf einen der beiden Türme;
- die Kirche des Heiligen Kreuzes (Iglesia de Santa Cruz) mit Grundmauern aus dem 13. Jahrhundert;
- das Oratorium San Felipe Neri aus dem 17. Jahrhundert (der Ort, an dem die erste spanische Verfassung konstituiert wurde);
- die Heilige Höhle (La Santa Cueva) aus dem 18. Jahrhundert mit Gemälden von Francisco de Goya;
- das alte Badehaus am Stadtstrand (Baluarte de La Candelaria);
- der Torre Tavira mit Camera Obscura;
- die Kastelle San Sebastian und Santa Catalina;
- Plaza España, das Monument erinnert an die Cortes und die Verfassung von 1812;
- Plaza de Mina mit dem Geburtshaus von Manuel de Falla und dem Museo Provincial mit einer archäologischen Abteilung und einer umfangreichen Gemäldesammlung;
- Theater (Gran Teatro Falla);
- Museo de las Cortes de Cádiz;
- Museo Taller Litografico.
Berühmt ist der Carnaval de Cádiz im Februar (ähnlich verrückt und ganz anders als der Karneval in Deutschland). Übrigens: In den Sommermonaten kommen viele Touristen aus ganz Spanien und zusätzlich viele Tagestouristen mit Kreuzfahrtschiffen in die Stadt.
Der unserer Ansicht nach schönste Strand ist der Playa la Caleta in der Altstadt mit dem alten Badehaus. Bei Sonnenuntergang ist es hier sehr romantisch.
Die Anfahrt nach Cádiz kann mit dem Auto erfolgen. Am besten parken Sie Ihr Auto dann in der großen Tiefgarage am Anfang der Altstadt. Achten Sie darauf, dass Sie an Stellen mit gelben Markierungen nicht parken dürfen. Blaue Markierungen bedeuten, dass man hier zwar parken darf, jedoch einen Parkschein ziehen muss. Verstöße sind richtig teuer.
Sie können auch mit dem Bus oder der Bahn nach Cádiz fahren, relaxen und Flamingos zählen. Zum Beispiel können Sie mit dem Bus von Conil de la Frontera bis Chiclana de la Frontera fahren, steigen dort einmal um und gelangen dann direkt nach Cádiz.