image_64373_jpeg_640x480_q85Naturschutzpark „Parque Natural de los Alcornocales“

Der Naturschutzpark „Parque Natural de los Alcornocales“ (Alcornocales = Korkeichenwälder) erstreckt sich über eine Fläche von 170.000 ha über Teile der Provinzen Cádiz und Málaga und verfügt über den größten Korkeichenwald der Welt.

Es handelt sich bei ihm um eine Gruppe von Bergketten geringer Höhe, in denen Sandstein gegenüber Kalkstein dominiert, während es sich mit der nebenanliegenden Sierra de Grazalema umgekehrt verhält. Diese bilden eines der wichtigsten Schutzgebiete Andalusiens, das drittgrößte der Provinz, welches sich bis zur Meerenge von Gibraltar erstreckt. In seinem Inneren befindet sich das Nationalreservat Reserva Nacional de Caza de Cortes de la Frontera. Rhododendron, Farne und Lorbeerbäume gedeihen an den schattigen Plätzen. Im südlichen Teil befinden sich die „Canutos“, Flusstäler und -schluchten, in denen bis zum heutigen Tage Pflanzenarten aus dem Tertiär überlebt haben.

Er ist aufgrund seiner archäologischen, kulturellen, historischen und baulichen Werte nicht nur ein wichtiges touristisches Ziel, sondern versteht es auch, die geschützten, enggewachsenen Waldstücke aus Korkeichen und Bergeichen mit dem Abbau von Kork, der Hochwildjagd und der Viehzucht in Einklang zu bringen.

Guter Ausgangspunkt, um in den Naturpark zu gelangen, ist Ort Alcala de los Gazules nahe bei Medina Sidonia.

Fauna

Ein Paradies für Raubvögel: einer der größten Lebensräume für Lämmergeier, Uhu, Wanderfalke und Turmfalke, Schmutzgeier, Habichte, Sperber, und verschiedene Adlerarten, wie Schlangen-, Habicht-, Zwerg-, Kaiser- und Steinadler. Die Körnerfresser sind vertreten durch das Rotkehlchen, den Zaunkönig, die Schwanz- und die Kohlmeise; die Insektenfresser durch die Nachtigall, den Bienenfresser, die Schwalbe und den Mauersegler. Die Fauna in den „Canutos“ besteht aus Wasseramseln, Eisvögeln, Uferschwalben…

Die Huftiere sind durch die südlichste Poblation des Kontinents an Rotwild und Rehen vertreten. Unter den Raubtieren Füchse, Wildschweine, Ginsterkatzen, Dachse, Fischotter, Iltisse, Wiesel, Wildkatzen und die größte Kolonie der zur Familie der Mungos gehörenden Meloncillos.

Wenn der Herbst beginnt, kann man in den Korkeichenwäldern das beeindruckende Schauspiel der Hirschbrunft erleben. Auch für Kinder ein tolles Erlebnis.

Flora

Im Park befinden sich neben den größten Korkeichen der Welt Bergeichenwälder, wilde Ölbäume, Steineichen und Johannisbrotbäume, sowie Wälder und Flusswäldchen aus Erlen und Eschen. Bis zum heutigen Tage überleben hier Pflanzenarten aus dem Tertiär, die im südlichen Teil eine Vielfalt an Pflanzen ermöglichen, bestehend aus Rhododendron, Erlen, Lorbeerbäumen, Eschen, Haselsträuchern, Stechpalmen, Mäusedorn und verschiedenen Arten von Farnen, einige darunter von besonderem botanischen Interesse wie der Psilotum nudum, eine wahrhaftige botanische Kostbarkeit, die einzigartig in unserem Teil der Erde ist.

Ebenso stoßen wir auf Zwegpalmen, Ulmen, Sassaparillen, Pappeln, Zerreichen, Heidekraut, Erdbeerbäume und Myrten.

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