Wanderlust! In Andalusien
Heute, am 06. März 2016, strahlte der SWR eine tolle Sendung aus, die Lust auf Wanderungen durch das schöne Andalusien macht. Die Bericht beginnt in Tarifa an der Costa de la Luz, nicht weit von Conil de la Frontera entfernt, wo sich unser Ferienhaus befindet. Auch wir haben bereits viele Ausflüge in die Sierra de Grazalema, in die Korkeichenwälder (Alcornocales) und bis nach Ronda unternommen.
Der SWR schreibt hierzu auf seiner Website:
„Das Frühjahr ist die beste Zeit, um in Andalusien zu wandern. Die Sträucher blühen, die Wälder und Weiden sind grün und die Temperaturen angenehm. Ein Fernwanderweg verbindet die „weißen Dörfer“, denen einst die Mauren, die muslimischen Eroberer aus dem nahen Afrika, ihr Gesicht gaben.
Die Wanderung beginnt in Tarifa, der südlichsten Stadt des europäischen Festlandes. In einem Haus am Wegesrand holt Bradley Mayhew seinen Wanderkameraden ab, den Gewerkschafter und Umweltschützer Quico Rebolledo. 200 Kilometer weit wandern die beiden durch Korkeichenwälder und Karstgebirge, bis nach Ronda, dem größten der weißen Dörfer von al-Andalus, wie die Mauren ihr Herrschaftsgebiet nannten.
Die erste Hälfte der Wanderung verläuft durch die Alcornocales, benannt nach der Korkeiche und eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete am Mittelmeer. Nach wie vor ist Kork eine wichtige Einkommensquelle. Bradley und Quico treffen einen jungen Korkfabrikanten bei der Arbeit. In einem Kastell lädt sie ein englischer Aussteiger und Gastwirt zu Tortilla mit Flamenco-Begleitung ein. Und wo die Alcornocales bergiger werden, begegnen die beiden Wanderer einer Kräuterfrau, die altes Wissen über die essbaren Pflanzen der Gegend bewahrt und in ihrer Finca wilden Lavendel zu Heilzwecken destilliert.
Die zweite Hälfte des Weges führt in die Sierra de Grazalema. Die Karstlandschaft ist für ihre Pinsapo-Tannen bekannt, die hier die letzte Eiszeit überstanden haben. Im weißen Dorf Grazalema kommen die Wanderer an einer Fabrik vorbei, in der Decken aus der Wolle des Merino-Schafs gewoben werden und gewalkt wie vor zweihundert Jahren. Höhepunkt der Wanderung ist Ronda, eine spektakulär auf Felsen thronende Stadt. Bradley ist am Palmsonntag da, die Prozessionen der Semana Santa, der Karwoche, fangen an. Über eine Tonne wiegen die Throne der Christus- und Marienfiguren, die von Büßern durch die Stadt getragen werden, begleitet von Klagemusik.
Hinter Ronda geht der Fernwanderweg, der GR7 wie er offiziell heißt, noch über 500 Kilometer weit. Bradley nimmt in der spektakulären Schlucht von El Chorro den Zug zum Flughafen, im Gepäck all die schönen Eindrücke von der Wanderung durch Al-Andalus.“
Leider ist der Film inzwischen aus der SWR-Mediathek gelöscht worden.
[su_slider source=“media: 10327,10328,10326″ link=“lightbox“ height=“400″ title=“no“ pages=“no“ speed=“1500″][su_slider source=“media: 10073,10075,10076,10074″ width=“400″ title=“no“ centered=“no“ pages=“no“] [/su_slider]